* Gratis-Versand / versandkostenfreie Lieferung für YAMAHA-Ersatzteile, neu & gebraucht sowie für Zubehörteile, neu & gebraucht, ab einem Warenwert von min. 79,00€ inkl. ges. gültiger Mehrwertsteuer.

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ADDINOL - Schmierstoffe sind zu 100% hergestellt in Leuna.

Dort betreibt ADDINOL die modernste Schmierstoffproduktion Europas.

Zur Herstellung der ADDINOL - Qualittätsschmierstoffe & -pflegemittel werden ausschließlich

die hochwertigsten Grundöle & Additive verwendet.

Informiere dich hier über die Qualitätsschmierstoffe von ADDINOL

The Art of Oil • since 1936 - made in Leuna / Germany!

API Klassifikationen für 4-Takt Motorenöle

API steht für das American Petroleum Institute und enthält Spezifikationen nur für 4-Takt-Motorenöle zur Verwendung in Benzinmotoren.

Für 4-Takt-Motoren sind die Klassifikationen der Reihe S ausschlaggebend, welche ausschließlich für Benzinmotoren gelten.

Die Klassen reichen von SA bis SN, wobei der höhere Buchstabe gesteigerte Anforderungen an das Öl widerspiegelt.

Seit 2011 gilt die Freigabeklasse API SN als wichtiges Qualitätsmerkmal für 4-Takt-Motorenöle  - nur für Benzinmotoren!

API Klassifizierung API-SN

• gültig ab 2011
• rückwärtskompatibel mit älteren Versionen
• höhere Anforderungen an Hochtemperaturschutz, Schlammvermeidung und Dichtungskompatibilität
• erhöhte Performance bei vermindertem Kraftstoffverbrauch

JASO Klassifikationen für 2-Takt- & 4-Takt-Motorenöle bei Motorrädern

JASO steht für die Japanes Automotive Standards Organisation und definiert spezielle Standards für Öle in 2-Takt- & 4-Takt-Motoren.

Die JASO Spezifikationen sind genauer in ihren Anforderungen, den Einsatz in Motorrädern mit Ölbadkupplungen betreffend.

Die meisten Leichtlauföle nach API weisen einen zu geringen Reibwert auf, wodurch die Kupplung bei Motorrädern "durchrutschen" kann und die Lamellen dann ggf. bereits nach kurzer Zeit unbrauchbar werden. Ein Austausch ist unabwendbar.

Für Motorräder mit nasslaufenden Kupplungen, sog. Ölbadkupplungen, sind alleine die Spezifikationen gemäß JASO

ausschlaggebend für die Auswahl* geeigneter Öle!

JASO Klassifikation

JASO MA1     für Ölbadkupplungen geeignet

JASO MA2    für Ölbadkupplungen geeignet, mit höherwertigem standard als MA1

JASO MB      nicht für Ölbadkupplungen geeignet!

JASO Klassifikation ergänzend für 2-Takt-Öle

JASO FD       raucharm, für 2-Takt-Motoren mit hoher Belastung - i.d.R. Rennöle

*grundsätzlich gelten die Empfehlungen der Motorenhersteller. Lass' dich beraten!

SAE - Was bedeutet Viskosität?

SAE steht für Society of Automotive Engineers und legt in verschiedenen Klassen die Viskosität - das Fließverhalten - von Ölen fest.

Viskosität beschreibt die innere Reibung von Flüssigkeiten und gibt Auskunft über das Fließverhalten der Öle für niedrige und hohe Temperaturbereiche.

Die HTHS-Viskosität - High Temperature High Shear Rate – die dynamische Viskosität – wird gemessen in Millipascal-Sekunden (mPa*s) bei 150°C und unter sehr hoher Scherbeanspruchung von bis zu 106 s-1.

Sie beschreibt das Scher- & Druckverhalten des Schmierstoffes unter erschwerten Betriebsbedingungen an der Zylinderwand bzw. im Pleuel- oder Kurbelwellenlager.

Hierfür werden zwei Werte, Low & High, definiert.

Low HTHS: 2,9-3,5 mPa*s - verringerte HTHS-Viskosität / niedrig viskos - erlaubt ggf. niedrigeren Kraftstoffverbrauch -> Leichtlauföle.

High HTHS: > 3,5 mPa*s - hohe HTHS-Viskosität, hoher Verschleißschutz.

Was bedeuten die einzelnen Viskositätsklassen?

Nach SAE J300 werden die Viskositätsklassen von Motorenölen festgelegt. z. B. SAE 10W-40...

Die Zahl vor dem W = Winter steht für die Viskosität bei niedrigen Temperaturen; je geringer der Wert vor dem W, desto dünnflüssiger ist das Öl bei niedrigen Temperaturen.

Die Zahl nach dem W steht für die Viskosität bei hohen Temperaturen; je höher die Warmviskosität, desto belastbarer ist das Öl bei hohen Temperaturen.

Um eine Verwechslung von Motoren- und Getriebeölen zu vermeiden, werden die Viskositätsklassen für Getriebeöle nach SAE J306 festgelegt, z. B. SAE 75W-90.

Die kleine Ölkunde

Teilsynthetische bzw. halbsynthetische Öle, wie z.B. ADDINOL RACING 4T 15W50, bestehen aus einem höheren Anteil mineralischer Öle. Syntheseöle müssen zu mindestens 10% zugesetzt werden. Zudem werden weniger Gruppe IV-Grundöle beigemischt und mehr Gruppe III-Grundöle verwendet. Teilsynthetische Qualitätsöle von ADDINOL sind im Besonderen für luftgekühlte Motorradmotoren geeignet.

Viele Herstellerfreigaben können mit modernen teilsynthetischen Ölen abgedeckt werden.

Vollsynthetisch ist weder ein geschützter noch ein durch Normen standardisierter Begriff!

Jeder Hersteller kann den Begriff beliebig verwenden, wenn das Öl synthetische Anteile enthält.

Vollsynthetische Öle, wie z.B. ADDINOL 4T 10W-50 Synth, sind künstlich geschaffene Schmieröle, welche über verbesserte Eigenschaften im Vergleich zu Mineralölen verfügen. Die Herstellung vollsynthetischer Öle gelingt durch aufwändige chemische Verfahren, wodurch sich diese Öle mittels spezieller Additive genau auf die Bedürfnisse des Anwendungsfalles hin abstimmen lassen.

Da sich einige Additive nur in mineralischen Ölen lösen, ist ein geringer Anteil von Mineralöl selbst in vollsynthetischen Ölen enthalten.

Daher ist kein Motorenöl zu 100% vollsynthetisch.

Der Begriff „vollsynthetisches Öl“ ist bisweilen irreführend und gibt eher einen Hinweis auf einen hohen Gehalt an Syntheseöl im Produkt.

Die Vorteile vollsynthetischer Qualitätsöle gegenüber mineralischen Ölen sind ein besseres Viskositäts-Temperatur-Verhalten (bei Kälte und Wärme), ein besserer Verschleißschutz, ein geringerer Reibwiderstand im Motor und eine damit verbundene Reduzierung der Motor-temperatur.

Die angebliche Kraftstoffeinsparung dient eher Werbezwecken und ist als "Laborgröße" anzusehen; sie spielt im Rennsport keine Rolle und und kann im Alltagsbetrieb ohnehin nicht nachgewiesen werden.

Synthetische Öle sind langlebiger als reine mineralische Öle und erhöhen ggf. die Ölwechselintervalle. Beigefügte Additive verstärken die Öleigenschaften zusätzlich und machen die Öle noch leistungsfähiger.

Bei vielen Anwendungen werden vollsynthetische Öle nicht unbedingt benötigt, da auch moderne Mineralöle oder teilsynthetische Öle den hohen Anforderungen gerecht werden. Vollsynthetische Öle werden vor allem bei Hochleistungsmotoren - z.B. im Rennsport - benötigt.

Das Mischen voll- & teilsynthetischer Öle unterschiedlicher Hersteller und Viskositätsklassen wird nicht empfohlen.

Beide Ölsorten sind bei gleicher Spezifikation i.d.R. miteinander kompatibel und mischbar - aber...

• ...das Mischen kann Wechselwirkungen durch verschiedene Additivierungen herbeiführen
• ...die Grundviskositäten könnten sich ändern

Verwende die für deinen Motor geeignete Ölsorte!

Additive sind chemische Wirkstoffe und verleihen den Motorenölen bestimmte Eigenschaften oder verbessern bereits vorhandene.

15% bis 20% eines modernen Motorenöls bestehen aus Additiven.

Additive sind z.B. Alterungsschutzmittel, Verschleißminderer, Schaumdämpfer, Korrosionsinhibitoren, Oxidationsinhibitoren, Farbstoffe.

Legierte Motorenöle sind mit diversen Additiven versetzte Grundöle. Heute ist somit nahezu jedes Motorenöl legiert.

Leichtlauföle sind niederviskose Öle zum Zwecke der Reibungsminderung mit dem Ziel, Kraftstoffe einzusparen.

selbstmischende 2-Takt-Öle , z.B. MZ408 ADDINOL 2T Super Synth, vermischen sich selbstständig mit Benzin.

Das Einrühren in Benzin bei Gemischherstellung wird empfohlen.

nicht-selbstmischende 2-Takt-Öle , z.B. ADDINOL 2T Pole Position High Speed, enthalten keine Vormischkomponenten und müssen bei Gemischherstellung sorgfältig in das Benzin eingerührt werden. Ein "verschütteln" des Mix-Kraftstoffes sollte möglichst vermieden werden.

Diese 2-Takt-Öle sind i.d.R. raucharme Hochleistungs-Rennöle gem. JASO FD und auch hervorragend für den Einsatz in Getrennt-Schmiersystemen (Autolube) geeignet. Hierbei entfällt das Einrühren durch die Bevorratung in einem separaten Öltank.

Tips zum Umgang mit Ölen & Gemischen

• Beachte alle Sicherheitsratschläge für Umgang & Aufbewahrung von Ölen & Kraftstoffen!
• Nicht vergessen: Es handelt sich bei Gemisch um leicht entflammbare sowie teils extrem gesundheits- & umweltschädliche Produkte!
• Verwende nur zugelassene, für Kraftstoffe geeignete Hilfsmittel zur Lagerung & Gemischherstellung!
• Verwende immer saugfähige & undurchlässige Umweltschutzmatten während der Betankung!
• Nichts verschütten!
• Gebinde immer vollständig entleeren (Abtropfwanne o.ä. nutzen)
• Führe Reste & leere Gebinde unbedingt der fachgerechten Entsorgung zu!
• Brand- & Gesundheitsschutz, Umweltschutz sowie 100%ige Sauberkeit sind ein Muss!

Die Lagerungszeit von Ölen im allgemeinen sollte gem. Empfehlungen der Qualitätshersteller 5 Jahre nicht überschreiten.

Dieses gilt für ungeöffnete Gebinde bei dunkler & kühler Lagerung in trockener Umgebung.

Geöffnete Gebinde sollten bei fachgerechter Lagerung innerhalb von 12 Monaten aufgebraucht werden.

2-Takt-Gemisch sollte gem. Herstellerempfehlungen nicht länger als 12 Monate gelagert werden.

Aus eigener Rennsporterfahrung empfiehlt www.nichtnurXT.de eine Lagerungszeit von max. 3 Monaten - insbesondere für mit Rennölen hergestellte Gemische!

Bereits nach kurzer Lagerung von wenigen Tagen sollten diese Gemische vor Gebrauch neu verrührt werden.

Nicht zu empfehlen ist das "verschütteln" im Kanister unmittelbar vor der Betankung. Hierbei entstehen Blasen und Schaum; im Kanister entsteht Druck.

Gründe für eine möglichst kurze Lagerungszeit

• zündfähige Bestandteile des Kraftstoffes verflüchtigen sich besonders schnell aus Kraftstoffen mit E10-Anteil
• Additive der 2-Takt-Öle verflüchtigen oder zersetzen sich, das Öl verliert wichtige Eigenschaften
• Kanister & Kunststofftanks dünsten diese Stoffe durch das Material aus
• das Gemisch kommt bei Herstellung & Lagerung mit Sauerstoff in Kontakt und unterliegt so bereits bestimmten Prozessen

Tips

• Mische nur soviel 2-Takt-Mix, wie Du kurzfristig verbrauchst
• Verwende entsprechende Messbecher mit genauester Skalierung
• Benutze eine Gemischtabelle - s. unten rechts!
• nur 100% saubere & benzinresistente Rührwerkzeuge zum Einrühren benutzen - keine Holzgegenstände o.ä.
  
• beschrifte Ölgebinde & Kanister eindeutig mit Öffnungs- & Mischdatum
• Gemische mit nicht-selbstmischenden Ölen direkt vor der Betankung in geeigneten & genau skalierten Messbechern anrühren
  
• Verwende nur hoch-oktane Kraftstoffe zur Verbesserung der Zündfähigkeit und zur Reduzierung der Motortemperatur - ideal ist Super+,  ggf. mit zugesetztem Octane Booster