1982 erkämpfte sich Eddy Hau seine dritte Europameisterschaft unter ganz besonderen Umständen.
Grund genug, dieses 40. Jubiläum entsprechend zu feiern!
Dazu lud der 4-fache Enduro-Europameister sein ehemaliges Team MITSUI YAMAHA Deutschland ein.
Am 15. & 16. Oktober fanden 20 geladene Gäste im Parkhotel Hegers in Bad Wünneberg zusammen.
Die Mechaniker, der Teamchef, der ehemalige Geschäftsführer der Mitsui Maschinen Gmbh sowie
frühere Fahrerkollegen aus dem Enduro- & Moto Cross-Sport ließen sich nicht lange bitten.
Ein emotionales Wiedersehen, für Einige nach über 30 Jahren...
Das Lokal wurde entsprechend im Enduro-Stil der 80er Jahre gestaltet.
Originale Exponate von Yamaha sowie u.a. Pokale aus Bergamo & die originalen Fahrertrikots der EM und der Sixdays von 1982 wurden, neben zahlreichen Fotografien, präsentiert.
Mit dem ausgestellten Nachbau der Tweesmann-XT nimmt Eddy Hau gewohnt erfolgreich an Enduro-Rennen im In- & Ausland teil.
Für Rennvorbereitung & Betreuung vertraut er dabei auf die langjährige Erfahrung von www.nichtnurXT.de.
Eine Überraschung für die Gäste war ein nachmittäglicher Besuch im Quax-Hangar am Airport Paderborn. Eine exklusive Führung durch die Sammlung historischer Flugzeuge sowie ein Besuch der Restaurationswerkstatt waren ein besonderes Erlebnis.
Das hervorragende Dinner wurde von "Fahrtleiter" Heinz Hegers & Familie exklusiv für die Gäste zubereitet. Benzingespräche, viele Geschichten und eine Dia-Show ließen den besonderen Abend schnell vergehen.
Als "Schmankerl" bekamen die Gäste das weltberühmte Original Eddy's Endurowasser - von Hand abgefüllt in Sauerlach!
Mit einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück ging das einmalige Event zu Ende.
"Es fühlt sich gerade so an, als hätte ich die 3. Europameisterschaft gestern erst gewonnen."
Manfred Weihe, während des Frühstücks.
Enduro-Saison 1982
Für das Jahr 1982 wurde Eddy Hau von der MITSUI Maschinen GmbH (Importeur YAMAHA Deutschland) engagiert, um mit der damals brandneuen YAMAHA XT550 in der Klasse über 500cc die Enduro-Europameisterschaft zu bestreiten. Dafür wurde diese Serien-XT, Yamahas erster Einzylinder-4-Takter mit Vierventilkopf, entsprechend umgebaut. Auf Betreiben des damaligen Yamaha-Sportleiters Werner Hoyer verwendete man auch Motocross-Teile aus dem Yamaha-Ersatzteillager.
Mit dem Aufbau von vier Maschinen wurde die Werkstatt des Geländespezialisten
Kurt Tweesmann in Horn-Bad Meinberg betraut.
Das Ergebnis ist bekannt...
Eddy gewann mit dem preußisch-bajuwarischen Team auf Anhieb die Europameisterschaft gegen die starke Konkurrenz von KTM und sicherte sich somit seinen dritten EM-Titel. Wenige Wochen später gewann er auch die Deutsche Meisterschaft. Werner Schütz wurde Vizemeister auf einem identischen Motorrad.
Das besondere an diesen beiden Meistertiteln waren Team, Fahrer und eben die Tweesmann-XT550, welche ja aus einem Großserienmotorrad abgeleitet wurde; niemand gab Hau eine Chance für die Saison, schon gar nicht auf den Titel.
Die Konkurrenz sah das kleine und finanziell eher "schmal" ausgestattete Team zum Scheitern verurteilt, sollte sich aber noch wundern!
Eddy zog ordentlich am Kabel und sicherte sich beim Endlauf in Odenthal den Titel.
Der Erfolg war möglich, da das kleine Team unter der Leitung von Kurt Tweesmann akribisch & gut zusammenarbeitete.
Aus Japan war eigens eine Delegation von YAMAHA angereist!
In der gesamten Saison hatten die vier eingesetzten Tweesmann-XTs keinen einzigen Ausfall, und auch die Sixdays in der Tschechoslovakei bestritt Eddy Hau mit der Trophy-Mannschaft ebenfalls ohne Probleme.
Bild 1 mit freundlicher Genehmigung von Lothar Kutschera.
Westfalen-Blatt • 18.10.2022 • von Jörg Manthey
Früherer Enduro-Europameister Eddy Hau feiert das 40. Jubiläum seines dritten EM-Titels
Schwelgen in Erinnerungen
Geballte Motorradsport-Nostalgie im Parkhotel Hegers in Bad Wünnenberg...
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